Vom Schlagzeuger zum Regisseur
Der 31-jährige Luxemburger Pierre Hansen kam vor zehn Jahren nach Aachen und studierte sechs Jahre in Maastricht Musik. Mit seinem knapp halbstündigen Debüt-Kurzfilm „Bordun“ begibt der aktive Euregio-Musiker sich auf künstlerisches Neuland.
Pierre, wie kam es zu der Idee?
Filme sind eine große Leidenschaft von mir und es fasziniert mich, wie durch die Kombination aus Kunst und Technik eine Illusion erzeugt wird. Ich habe vor zwei Jahren mit dem Drehbuch begonnen und schließlich aus dem Bekanntenkreis und im Internet die Crew rekrutiert.
Welche Rolle spielt Tina Fischer, die ja vor allem als Sängerin bekannt ist?
Sie hat die Hauptrolle der Maria, die auf der Suche nach Arbeit nur Menschen begegnet, die davon überzeugt sind, fliegen zu können und von ihr Unmögliches fordern. Zunächst glaubt Maria, mit der Welt würde etwas nicht stimmen. Allmählich zweifelt sie aber an ihrer eigenen Wahrnehmung. Ich würde den Film als absurde, komische Tragödie bezeichnen.
Wo ist gedreht worden?
Die Aufnahmen fanden an elf Tagen größtenteils in Aachen und Umgebung statt. Für eine Szene durften wir das Kartenhäuschen des stillgelegten Diana-Kinos verunstalten.
Hast Du jetzt Filmblut geleckt?
Es gibt Pläne für einen zweiten Kurzfilm, die Idee muss aber erst ausgearbeitet werden.
Interview: Peter Hoch
Termin:
26.4.
„Bordun“
20 Uhr und 21.30 Uhr, Metropolis, Würselen
WEITEREMPFEHLEN