Keine Sekunde verschwenden Keegan bei ihren Songs. Ist die Geschichte zu Ende erzählt, ist sie zu Ende erzählt. Dann wird nicht mehr lange rumgemacht, sondern die nächste Geschichte begonnen.
Im Endeffekt ergibt das 16 unheimlich tighte Nummern, die im Schnitt unter drei Minuten brauchen, um sich in den Kopf der Hörenden zu fräsen.
Denn „Famous Last Words“ besticht durch enorme Eingängigkeit und Melodien mit Hängenbleib-Garantie bei gleichzeitig unheimlich viel Schmackes. Powerpop, eben.
Zwischendurch fühlt man sich an alte Helden wie Hüsker Dü oder Samiam erinnert. Dass bisweilen auch die Kinks klanglich um die Ecke gucken, liegt sicher an der Herkunft von Hauptsongwriter Ian Maxwell.
Mit feinen britischen Pop-Gitarren aufgewachsen, verbindet er diese seit nunmehr anderthalb Jahrzehnten mit dem schraddelnden Indie der frühen Neunziger. Ein feines Schmankerl vom Rhein. \ cl
(Bellfire Records/Bellaphon)
Bewertung der redaktion
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